Sandy Nelson

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Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[1][2]
Let There Be Drums
  US 6 20.01.1962 (48 Wo.)
Drums Are My Beat!
  US 29 14.04.1962 (24 Wo.)
Drummin’ Up a Storm
  US 55 14.07.1962 (11 Wo.)
Golden Hits
  US 106 01.12.1962 (3 Wo.)
Singles[1]
Teen Beat
  UK 9 06.11.1959 (12 Wo.)
  US 4 07.09.1959 (16 Wo.)
Let There Be Drums
  UK 3 14.12.1961 (16 Wo.)
  US 7 30.10.1961 (16 Wo.)
Drums Are My Beat
  UK 30 22.03.1962 (6 Wo.)
  US 29 10.02.1962 (7 Wo.)
The Birth of the Beat
  US 75 24.02.1962 (1 Wo.)
Drummin’ Up a Storm
  UK 39 07.06.1962 (8 Wo.)
  US 67 28.04.1962 (8 Wo.)
Drum Stomp
  US 86 26.05.1962 (3 Wo.)
All Night Long
  US 75 14.07.1962 (3 Wo.)
… and Then There Were Drums
  US 65 22.09.1962 (4 Wo.)
Teen Beat ’65
  US 44 19.09.1964 (10 Wo.)

Sander L. „Sandy“ Nelson (* 1. Dezember 1938 in Santa Monica, Kalifornien; † 14. Februar 2022 in Las Vegas, Nevada) war ein US-amerikanischer Schlagzeuger. Zwischen 1959 und 1964 hatte er neun instrumentale Schlagzeugtitel in den US-Charts. Sein Titel Let There Be Drums erreichte 1962 Platz eins der australischen Single-Charts und Platz 3 in Großbritannien. Es gehörte ab 1999 zum Live-Repertoire der Band Queen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nelson besuchte dieselbe High School wie Jan Berry und Dean Torrence (Jan and Dean) und Kim Fowley. Nach seinem Schulabschluss spielte er in der Band Renegades, bestehend aus Richard Podolor, Bruce Johnston und Nick Venet. Daneben war er als Studiomusiker tätig, unter anderem 1958 für Phil Spector auf To Know Him Is to Love Him von den Teddy Bears, 1960 auf dem Nummer-eins-Hit Alley-Oop der von Kim Fowley produzierten Hollywood Argyles sowie auf diversen Aufnahmen von Gene Vincent.

1959 stieg seine erste eigene Single Teen Beat, auf der er unter anderem von Surfmusik-Gitarrist Richie Allen begleitet wurde, bis auf Position vier der Billboard-Charts. Daraufhin folgte in den frühen 1960er Jahren eine Solokarriere als Instrumentalkünstler. Bei seinem Label Imperial Records veröffentlichte er 1961 die Single Let There Be Drums, welche erneut die Top 10 erreichte. Bis 1964 folgten sieben weitere Platzierungen in den Billboard Hot 100, teilweise waren A- und B-Seite derselben Single in den Charts. Zwischen 1962 und 1966 erreichten elf seiner Alben die Billboard 200, das Album Let There Be Drums stieg dabei bis auf Position sechs.

Ende 1963 hatte Nelson einen Motorradunfall, infolgedessen sein rechter Fuß amputiert werden musste. Er setzte seine Karriere danach zwar fort, ab Mitte der 1960er Jahre waren seine Veröffentlichungen jedoch kommerziell nicht mehr erfolgreich. Der Hessische Rundfunk setzte Nelsons Titel Drums a Go Go als Erkennungsmelodie für die werktägliche Magazinsendung Passiert – Notiert ein, welche zwischen 1966 und 2000 ausgestrahlt wurde. … and Then There Were Drums ist die Erkennungsmelodie der Internationalen Hitparade von Wolf-Dieter Stubel, die zwischen 1967 und 1990 bei NDR 2 ausgestrahlt wurde und seit 2005 bei Radio NORA ausgestrahlt wird.

Nelson lebte in Boulder City im US-Bundesstaat Nevada und veröffentlichte Ende 2008 mit Nelsonized ein weiteres Album.[3] Er starb am 14. Februar 2022 in einem Hospiz in Las Vegas im Alter von 83 Jahren an den Folgen eines im Jahr 2017 erlittenen Schlaganfalls.[4]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1962: Let There Be Drums
  • 1962: Drums Are My Beat!
  • 1962: Drummin’ Up a Storm
  • 1962: Compelling Percussion
  • 1962: Golden Hits
  • 1965: Live! In Las Vegas
  • 1965: Teen Beat ’65
  • 1965: Drum Discotheque
  • 1965: Drums a Go-Go
  • 1966: Boss Beat
  • 1966: “In” Beat
  • 1966: Superdrums!
  • 1966: Beat That #?!* Drum
  • 1967: Cheetah Beat
  • 1967: The Beat Goes On
  • 1967: Teen Drums
  • 1967: Drums And More Drums!
  • 1968: Boogaloo Beat
  • 1968: Soul Drums
  • 1968: Rock 'N Roll Revival
  • 1969: Manhattan Spiritual
  • 1969: Rebirth Of The Beat
  • 1969: Going Up The Country
  • 1970: Groovy
  • 1972: Keep On Rockin'
  • 1973: Hocus Pocus
  • 1974: Let The Good Times Rock
  • 1975: Bang Bang Rhythm
  • 1976: Bateria!
  • 2008: Nelsonized

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1959: Teen Beat / Big Jump (fand Verwendung in dem Kurzfilm Schnee)
  • 1961: Let There Be Drums / Quite a Beat!
  • 1962: Drums Are My Beat / The Birth of the Beat
  • 1962: Drummin’ Up a Storm / Drum Stomp
  • 1962: All Night Long / Rompin’ & Stompin’
  • 1962: … and Then There Were Drums / Live It Up
  • 1964: Teen Beat ’65 (Live-Version) / Kitty’s Theme
  • 1965: Let There Be Drums ’65

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b US-Singles: Joel Whitburn's Top Pop Singles 1955–2006. Billboard Books, New York 2007, ISBN 0-89820-172-1. / US-Alben: The Billboard Albums von Joel Whitburn, 6th Edition, Record Research 2006, ISBN 0-89820-166-7.
  2. Chartquellen: UK
  3. Myspace (englisch)
  4. Neil Genzlinger: Sandy Nelson, Drummer Who Turned His Rhythms Into Hits, Dies at 83. In: The New York Times. 24. Februar 2022, abgerufen am 26. Februar 2022 (englisch).